„Wer war das nochmal…?“

Eine Geschichte über vergessene Mitarbeiter, Cremeschnitten und warum wir frolleagues erfunden haben

Der Tag an dem wir feststellten, dass wir dringend ein Onboarding Tool brauchen…

„Du sag mal, wer ist das da eigentlich mit dem karierten Morgenmantel?“ 
„Das ist Levent, der neue Programmierer. Er ist schon seit ungefähr 3 Monaten bei uns…“

Diese Frage kam nicht zum ersten Mal – doch dieses Mal fiel der Groschen. Denn obwohl wir noch eine sehr überschaubares Unternehmen mit nur 45 Mitarbeitern sind, wurde uns mit einmal klar, wie wenig Zeit wir bis zu diesem Zeitpunkt in Onboarding und Teamintegration investiert hatten.

Natürlich wurde Levent in seiner Abteilung persönlich vorgestellt, doch schon einen Raum weiter verhallte das Echo seiner Anwesenheit ungehört. Als Geschäftsführung wendeten wir uns wieder unseren Tätigkeiten zu und alles ging weiter wie bisher. Doch da war er, der Neue. Voller Tatendrang und Interesse für seine neue Arbeitsstelle und neuen Kollegen…und niemand nahm ihn wahr. Da er ein sehr ruhiger Typ war, wurde er schnell von seinen Aufgaben „verschluckt“ und arbeitete fortan still und engagiert in der hintersten Ecke unserer IT. Sicherlich wurde er das ein oder andere Mal von seinen Kollegen auf google oder Xing gecheckt – auf diesem Wege etwas über „den Neuen“ zu erfahren ist nicht ganz unüblich, sagte man mir.

„Wir haben doch die Technik dazu – warum machen wir das nicht selbst?!“

Wir haben zwei Units, hier bei der mmpro film- und medienproduktion GmbH: Auf der einen Seite unsere weltweite Filmproduktion und auf der anderen unser Digital Media Asset Management AdmiralCloud. Unsere cloudbasierte Software ist dafür gedacht, Medien dh. Filme, Bilder und Dokumente zu organisieren, zu teilen und z.B. in Form von Mediatheken auszuspielen.

Warum also nicht eine einfache Matrix erschaffen, die jedem Mitarbeiter die Möglichkeit bietet, ein paar Fotos und Videos in Form einer digitalen Visitenkarte hochzuladen und diese in einer Mediathek mit seinen Kollegen zu teilen?

Hätte es so etwas bereits vor Levents Ankunft gegeben, hätte er die Möglichkeit gehabt sich schon vorab einen Überblick über seine neuen Kollegen zu verschaffen und hätte einen spannenden Einblick in sein neues Arbeitsumfeld gehabt. Im Gegenzug hätten alle hier Levent von Beginn besser kennenlernen können und so bereits im ersten Pausengespräch schon ein paar Anknüpfungspunkte gehabt.

Als wir diese Idee vorstellten, stießen wir ausschließlich auf Zustimmung – intern und auch bei unseren Kunden. Anscheinend standen noch mehr Unternehmen vor diesem Onboarding Problem! Schnell erkannten wir, dass wir offene Türen einrannten und machten uns prompt an die Umsetzung…

„Wer sind eigentlich die Leute neben mir, mit denen ich Tag ein, Tag aus zusammenarbeite?“ 
„Oh ja, sowas brauchen wir auch! Bisher haben wir alle neuen Mitarbeiter immer nur in ein großes Sammelalbum geklebt…“ 

frolleagues als clevere Social Intranet Lösung und der Unterschied zu Facebook & Co.

Viele von uns kennen Xing und Linked In. Die meisten von uns sind dort präsent und teilen ihren beruflichen Werdegang und ihre Interessen öffentlich mit anderen. Doch bis auf einen flüchtigen, ersten Eindruck erlangt man auf diesen Portalen kein wirkliches Bild über die Person. Facebook wiederum ist so voll von Informationen, dass sich das Bild der Cremeschnitte kaum als eigener oder geteilter Inhalte, noch als Werbung oder Verlinkungs-Spam identifizieren lässt. Und dann noch dieser ständige Druck „Likes“ zu generieren…

Die frolleagues-Idee ist nicht neu. Auch frolleagues arbeitet mit Jobtiteln und Cremeschnitten, konfektioniert Informationen jedoch neu und stellt sie in einem intern geschützten, digitalen Raum zur Verfügung. Frolleagues fokussiert dabei nicht die Karriereleiter, sondern die Menschen, die auf ihr stehen. Dabei steht das lebendig-menschliche im Vordergrund und nicht unbedingt nur der Jobtitel. Hinzu kommt, dass wenige ihren Facebook Account mit ihren Kollegen teilen möchten. Dass Monica, leitende Einkäuferin eines Energiekonzernes, ihren Kollegen und Arbeitgebern nicht zeigen möchte, dass sie bei Demos gegen Atomkraft immer an vorderster Front steht, ist schließlich gut nachzuvollziehen – ebenso wie Daniel, der in seiner Freizeit die Clubs als Tabledancer unsicher macht. Manches müssen die Kollegen eben nicht unbedingt wissen.

Privatsphäre vs. Arbeitsplatz

Eine der größten Herausforderung unserer heutigen digitalen Zeit ist der Schutz der Privatsphäre eines jeden einzelnen von uns. Diese wird stetig und immer perfider analysiert, verkauft und getrackt. Versicherungen wollen an die Gesundheitsdaten unserer digitalen Begleiter, Rasterfahndungen gleichen unsere Gesichter ab und Millionen von Siris hören uns mittlerweile schon beim Duschen zu. Und auch die Arbeitswelt macht vor unserer Haustür nicht halt. Mithilfe verschiedenster Projektsoftware sitzt mit unserem Smartphone quasi die gesamte Geschäftsführung bei uns am Mittagstisch und reist sogar mit uns in den Urlaub. Wir sind Immer online und natürlich für Notfälle erreichbar.

Und doch haben wir ein hohes Interesse digital auf uns aufmerksam zu machen, Follower zu generieren und die besonderen Momente unseres Lebens mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. So verfügen heute bereits viele von uns über eine digitale Persönlichkeit, ja schon fast über eine digitale Seele.

Warum also nicht auch am Arbeitsplatz zeigen, wer man ist? Gerade in Zeiten der Digitalisierung geht es darum, persönlich zu werden und nicht als anonyme Nummer zwischen künstlicher Intelligenz und Rationalisierungsprozessen unter zu gehen.

frolleagues schafft einen neuen Raum zwischen Privatsphäre und Arbeitsplatz. Dieser ist weder rein geschäftlich noch rein privat – er ist weder Facebook noch Big Brother. Jeder User kann selbst entscheiden, ob und wie er sich im Unternehmen darstellen und zeigen möchte. Recht simpel mit nur einigen Bildern oder Videos.

frolleagues – die Lösung für Ihr Intranet!

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